Schreibtipp – Dialoge 2: Eindeutige Stimme

Ist euch auch schon passiert, dass ihr ein Buch lest und plötzlich mitten im Dialog bemerkt, dass ihr keine Ahnung mehr habt, wer da was sagt? Dann habt ihr entweder bereits einen vorweihnachtlichen Glühwein zu viel intus, oder der Autor des Buchs hat beim Dialog geschlampt.

Viel häufiger noch als fehlende Zuordnungen („sagte er/sagte sie“, wir sprachen gestern schon davon) ist daran die fehlende eigene Stimme der Figuren schuld. Ein schönes Negativbeispiel dafür sind die zahlreichen Heftromanserien. Bis auf wenige rühmliche Ausnahmen klingen darin alle Figuren völlig gleich. Egal ob Prof. Dr. Segensreich oder Olga, die Reinigungsfachfrau – sie alle benutzen das gleiche Vokabular, die gleiche Satzstruktur und die gleichen Formulierungen. Und wenn man den Verfasser des Textes trifft, spricht er exakt so wie alle seine Figuren.

Auf diese Weise macht ihr es dem Leser nicht nur schwerer, zu erkennen, wer da spricht, ihr verschenkt auch eine grandiose Möglichkeit der Charakterisierung. Wie man es besser macht, verrate ich euch dann im dritten Schreibtipp.

Alle Schreibtipps findet ihr hier (ja, sind bisher nur zwei, aber ich plane weitere ;))

Dieses und andere Themen behandele ich übrigens auch im Januar in meinem Seminar „Wie schreibe ich ein Buch?“

 

Schreibtipp – Dialoge 1: Er darf’s auch mal sagen

Da sich meine Schreibwerkstatt für Sonntag eine Einheit zum Thema Dialog gewünscht hat, machte ich mir gerade mal wieder Gedanken dazu, wie man einen guten Dialog schreibt und welche Möglichkeiten man bei der Gestaltung hat.

Dabei fiel mir die „Sagtegophobie“ auf, die viele (gerade angehende) AutorInnen mitbringen. Es ist durchaus statthaft, hier und da auch mal „sagte er“ oder „sagte sie“ zu schreiben. Es muss nicht immer gegrunzt, gegrantelt, geseufzt oder gehaucht werden. Wenn der Dialog selbst gut geschrieben ist, wird auch dreimal hintereinander „sagte er/sagte sie“ verziehen, meist sogar überlesen.

Wenn man die Art, wie eine Figur etwas ausdrückt, unterstreichen will, darf natürlich auch „gebellt“, „gekrächzt“ oder „drohend geflüstert“ werden. Aber wenn es einfach nur gesagt wird, dann darf auch das da stehen. Vor allem wenn sonst auf zwei Seiten Dialog ein komplettes Ballett aller erdenklichen Sprecharten getanzt wird 🙂

Aber gute Diaologe zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie oft gar keine Zuordnung mehr brauchen, weil die Figuren so unverwechselbar sind. Wie man das erreicht, verrate ich euch dann im nächsten Schreibtipp 😉

Gute Vorsätze für 2013: Leuten auf dem Weg zum eigenen Buch helfen

Und wegen dieses guten Vorsatzes halte ich im Januar ein Wochenendseminar mit dem Titel „Wie schreibe ich ein Buch?“ ab. Aber damit die Teilnehmer kein schlechtes Gewissen wegen meiner Gutmütigkeit bekommen, nehme ich Geld dafür 😉

Einzelheiten gibt es hier

 

Mobil auch hübsch

Sodelle, jetzt kann ich meine Homepage auch mobil aktualisieren und sie sieht auf dem Handy sogar recht hübsch aus. Der regelmäßigen Prokrastination steht nun also nix mehr in Wege. 🙂

Twitter, da bin ich :)

Ich bin jetzt als Andre_Wiesler (ja, wie originell, ich weiß, aber „dicker Mann mit guter Laune“ war leider schon weg) auch auf Twitter unterwegs. Da diese Artikel nun auch automatisch bei Twitter gepostet werden, hat das ganz schon etwas Schizophrenes …

Wiesler goes FB/Twitter

Wenn ich alles richtig gemacht habe, sollte dieser Post nun automatisch bei Facebook und Twitter erscheinen und man sollte diesen Beitrag auch auf meiner Seite liken können  … Daumen drücken und Hasenpfote streicheln. 😉

Wiesler und seine Freunde versauen Weihnachten

Das war ja zu erwarten. Wer einmal im Monat Sonntags konspirativ zusammenhockt und sich Geschichten einfallen lässt, der schreckt auch nicht davor zurück, anderen das Weihnachtsfest zu versauen. Oder wollen die AutorInnen der Sonntagsschreibschule euch vielmehr ein saugeiles, erotisches Weihnachten vorführen? Traumatische Erlebnisse aufarbeiten, die das eigene Weihnachten versaut haben? Schweine auf offener Bühne schlachten, eine Sau durchs Dorf treiben, ebenjene rauslassen oder euch beweisen, dass man ein Schwein sein muss, auf dieser Welt? Ihr dürft gespannt sein, mit welchen Kurzgeschichten zum Thema versaute Weihnachten die Schreibenden unter Wieslers Moderation aufwarten können.

Los geht es am Donnerstag, den 13.12.2012 um 20:00 Uhr (Einlass 19:30). Der Spaß kostet 5 Euro.

 

Weitere Updates

Jetzt hat die Homepage auch einen Bereich Bühne und meine diversen Romane sind eingepflegt. Wer von mir lesen oder mich für seinen Event buchen möchte, weiß nun also auch Bescheid.

BTW: Wenn ihr mir euer Buch und einen frankierten Rückumschlag schickt, signiere ich es gerne. Am liebsten, wenn es sich dabei um ein Buch von mir handelt 😉

Termine, Termine, Termine

Sodelle, eine Terminseite gibt es jetzt auch wieder. Genug Updates für heute 🙂

Veröffentlicht unter Events

Hagen von Stein und Raumhafen Adamant aktualisiert

Sodelle, die Infos zu meiner Mystery-Trilogie Die Chroniken des Hagen von Stein sind jetzt online, inklusive der beiden Bühnenshows Von Blutsaugern, Hexen und Menschenfressern und der Musik-Lesung mit Wizard.

Wizard tritt übrigens am 27.10. in der börse in Wuppertal beim Börsencrash u.a. mit Tracks von der CD zur Trilogie Of Wariwulfs and Bluotwarves auf. Ich werde auf jeden Fall da sein!

Außerdem sind jetzt diverse Downloads und Infos auf der Raumhafen-Adamant-Seite bei Ulisses Spiele bereitgestellt. Ihr findet sie bei den Produkten oder über eine Suche nach „Raumhafen Adamant“.